Ihr Lieben,
was ein Wetter… Den einen Tag sind es sommerliche 35 Grad im Schatten, den nächsten Tag gibts Monsunregen und die Welt scheint unter zu gehen. Wen macht das bitte nicht Matsche?!
Ich habe mich nun einige Zeit damit beschäftigt, was mich glücklich macht und was mir eigentlich wichtig ist? Im Leben geht es doch oft um die kleinen Dinge, oder? (Hört man auch immer wieder)
Um den Geruch von Sommerregen. Um den Gesang von Vögeln, welcher durch den Wald hallt. Um die ersten bunten Farben der Pflanzen und Bäume im Frühling… Um eine Katze, die einen freundlich begrüßt, um das Gefühl, dass jemand Freude mit dir teilt oder das gemeinsame Lachen mit einem Freund.
Viele Menschen sind davon überzeugt, dass unser größtes Glück nur von den großen Ereignissen im Leben kommt. Davon, einen Traumjob mit hohem Verdienst zu ergattern, zu heiraten, einmal Kinder zu haben und oft an außergewöhnliche Orte zu reisen. Diese besonderen Momente sind sicher schön, aber bringen jedoch nur einen kurzzeitigen, sprunghaften Anstieg der Zufriedenheit. Der Alltag holt einen ja doch immer wieder ein. Lang anhaltendes Glück kommt von gewöhnlichen und einfachen Dingen, wie ich finde.
Geliebten Menschen einfach öfter mal sagen, wie gern man sie hat und sie in den Arm nehmen. Seinen Partner mal länger als eine Sekunde zur Begrüßung oder zum Abschied küssen. Bewusster Atmen und die Vielfalt der Natur genießen. In Schwierigen Situationen auf sein Bauchgefühl vertrauen. Positiv denken…
Mir fällt es sehr schwer, mich von positiven Gedanken leiten zu lassen. Ich vergleiche mich meist mit anderen Menschen, bin eher vorsichtig und oft pessimistisch eingestellt. Denn dann ist die Enttäuschung nicht allzu groß, sollte es mal nicht so ablaufen, wie man es gern möchte. Das ist ein sehr leichter Weg und ich habe festgestellt, dass es dadurch aber keinesfalls einfacher wird. Im Gegenteil. Diese Einstellung zieht mich runter, macht mich schwach und depressiv. Warum fällt es mir so schwer, positiv zu denken? Setze ich mir zu große Ziele, die ich zu schnell erreichen möchte? Ich muss lernen, meine Ziele und Wünsche nicht zu hoch zu schrauben und dass ich einzigartig bin. Jeder Mensch ist anders und lebt sein Leben anders. Weder besser noch schlechter. Einfach anders. Es ist schwer, sich so zu akzeptieren, wie man ist. Der Druck von außen ist enorm. So wie die Gesellschaft einen haben möchte, sehen und hören wir jeden Tag. Warum sollen wir uns anpassen? Ist man dann besser? Man verliert sich immer mehr und das ist sehr schade. Ich möchte mich nicht mehr beeinflussen lassen, sondern einfach ich selbst sein und auch so akzeptiert werden. Einfach ausbrechen!
Wenn man etwas wirklich möchte, erreicht man es, egal wie lange es dauert. Ich gehe auf die 30 zu und bin noch lange nicht dort angekommen, wo ich mal sein will. Tagtäglich merke ich, wie kostbar die Zeit ist, die man hat. Das Leben kann so schnell vorbei sein und deshalb versuche ich jeden Tag zu genießen. Wenn man einen Traum hat, sollte man ihn gut festhalten. Auch wenn es nicht auf Anhieb klappt. Man hat nur dieses eine Leben, warum sollte dies also nicht so verlaufen, wie man es sich wünscht? Man muss natürlich auch etwas für seine Träume tun, das ist klar. Ich denke, wenn man mit einer positiven Einstellung an die Vollbringung seiner Wünsche/Ziele rangeht, ist der Aufwand, den man dafür aufbringen muss nur halb so schlimm. Und wenn man noch jemandem an seiner Seite hat, der einen unterstützt, gelingt vieles besser und motiviert einen zusätzlich. Wenn wir träumen, gelangen wir in eine Welt, die nur uns gehört.
Jeder Mensch lebt sein leben allein und stirbt am Ende auch allein. Ich sage bewusst nicht einsam. Denn einsam ist man nicht – im Gegenteil. Aber im Endeffekt sind wir alle Einzelgänger und gehen unsere eigenen Wege im Leben. Und jeder sollte für sich entscheiden, was ihm wichtig ist und sich so viele Träume wie möglich erfüllen.
Ich kann mich übrigens nun “staatlich geprüfte Erzieherin nennen”. Ich habe meine Prüfungen erfolgreich bestanden und starte im September in das Anerkennungsjahr. Im Nachhinein bin so froh, dass ich den Schritt mit der Externenprüfung gewagt habe. Zum Ende hin wollte ich schon alles hinschmeißen, aber konnte mich doch wieder aufraffen. Es war wirklich eine fordernde und anstrengende Zeit. Jetzt habe ich endlich mal wieder die Möglichkeit, meine Hobbies voll auszuleben und kann mich dadurch auch wieder regenerieren.
Zu meinem Outfit:
Dress – Patrons of Peace
Cardigan – Clockhouse
Hat – Boohoo
Sunglasses – Jeepers Peepers
Shoes and Bag – Vintage
Wünsche euch noch einen schönen Sonntag!
Bis bald,
xoxo Anika